Beschäftigte der Finanzämter streiken in Saarbrücken


Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften sind bislang ergebnislos verlaufen. Daher gab es auch im Saarland zuletzt mehrere Warnstreiks.
Inhaltsverzeichnis
Streik der Finanzverwaltung
Am Dienstag sind nun die Tarifbeschäftigten der saarländischen Finanzverwaltung zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Beteiligen können sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Finanzämter im Saarland.
Um 12.00 Uhr treffen sich nach Angaben des Beamtenbundes (DBB) die Streikenden vor dem Saarbrücker Finanzamt am Mecklenburgring zu einer Kundgebung.
Auch Beamte seien eingeladen, in ihrer Freizeit daran teilzunehmen, sagte der DBB-Landesgeschäftsführer Sascha Alles dem SR. Der Aufruf zur Arbeitsniederlegung gelte aber nur für die Tarifbeschäftigten.
Mehrere Streiks in den vergangenen Wochen
In den vergangenen Wochen gab es bereits Warnstreiks beim Saarforst und den Landesverwaltungen, beim Landesbetrieb für Straßenbau und von Beschäftigten im Justiz- und Polizeibereich.
10,5 Prozent Lohnerhöhung gefordert
Der Beamtenbund und die Gewerkschaft Verdi fordern eine Gehaltserhöhung von 10,5 Prozent – mindestens aber 500 Euro mehr. Bundesweit sind 1,2 Millionen Tarifbeschäftigte von den Verhandlungen betroffen.
Im Saarland geht es laut DBB zunächst um rund 13.500 Personen – Beschäftigte etwa an den Universitäten, beim Landesamt für Straßenbau, in den Ministerien oder auch im Landtag. Aber auch die Einkommen von Hilfspolizisten oder in der Justizverwaltung sind Teil der Verhandlungen.
Dazu kommen noch 18.000 Beamte – wie Lehrkräfte oder auch Richterinnen und Richter – und 18.000 Beamte im Ruhestand, auf die der Tarifvertrag übertragen werden könnte. Letztlich betreffen die aktuellen Verhandlungen mehr als 50.000 Menschen im Saarland.
Mehr zum Tarifstreit im öffentlichen Dienst
Warnstreik beim Saarforst und in den Landesverwaltungen
Rund 250 Justiz- und Polizeimitarbeiter demonstrierten in Saarbrücken
Streik bei Straßen- und Verkehrsbeschäftigten des Landes
Öffentlicher Dienst zu Warnstreiks aufgerufen
Erste Tarifrunde für Länderbeschäftigte ohne Ergebnis beendet