Deutsche U21 startet in die EM-Qualifikation


Eigentlich sind Saarbrücken und das Saarland ein gutes Pflaster für die U21-Fußballer. Im Jahr 2008 startete die Mannschaft um Manuel Neuer, Mesut Özil und Aaron Hunt auch hier die Vorbereitung auf die EM – und wurde schließlich Europameister. Und mit dem Saarländer Stefan Kuntz feierte das Team 2017 und 2021 auch jeweils den Titelgewinn.
Das allerdings ist alles kein Grund gewesen für den Deutschen Fußball-Bund (DFB), dieses Länderspiel nach Saarbrücken zu vergeben. Vielmehr will man in ganz Deutschland präsent sein, war schon lange nicht mehr im Saarland, und der renovierte Ludwigspark bietet jetzt gute Möglichkeiten für einen Test.
Den Gegner Ukraine hat man sich bewusst ausgesucht, denn man will ein Zeichen der Solidarität setzen.
Inhaltsverzeichnis
Der Stamm der Truppe und der Trainer bleiben
Trainer Antonio di Salvo hat trotz der enttäuschenden Europameisterschaft vor wenigen Wochen eine Jobgarantie von Joti Chatzialexiou, dem sportlichen Leiter des DFB, erhalten. Die Probleme in den Mannschaften des DFB will er nicht an Antonio di Salvo festmachen.
Der Trainer muss bei der Zusammenstellung des Kaders altersbedingt fast bei Null anfangen. So konnte er auch nur Spieler nominieren, die am oder nach dem 1. Januar 2002 geboren wurden.
Für das Freundschaftsspiel gegen die Ukraine in Saarbrücken am Freitag und das erste Qualifikationsspiel im Kosovo (12. September, 19.00 Uhr) nominierte Di Salvo mit Noah Atubolu, Kenneth Schmidt (beide SC Freiburg), Eric Martel (1. FC Köln), Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund) und Nelson Weiper (1. FSV Mainz 05) fünf Spieler, die an der EM in diesem Jahr teilgenommen haben. Der Rest des Kaders ist neu.
Woltemade Teil des Teams
Dazu zählt auch der Bremer Nick Woltemade. In der letzten Saison hatte er maßgeblichen Anteil am Aufstieg der SV Elversberg und wurde von den Fußballern der 3. Liga zum „Spieler der Saison“ gewählt. Nach Ablauf der Leihe kehrte er nach Bremen zurück und feierte am letzten Samstag eine gelungene Saisonpremiere in der Bundesliga. Woltemade freut sich ganz besonders auf die Rückkehr ins Saarland und betont: „Im Ludwigspark habe ich noch nie verloren.“
Der Anpfiff im Ludwigsparkstadion erfolgt am Freitag um 18.15 Uhr.
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