Land oder Landkreis: Wen sehen die Fraktionen bei SHG-Klinik in der Pflicht?


Im saarländischen Landtag herrscht Konsens darüber, dass die insolvente SHG-Klinik Merzig erhalten bleiben soll. Uneinig ist man sich aber darüber, wer wie finanziell unterstützen soll: Die SPD-Fraktion will demnach kein Landes-Geld zu den Betriebskosten der SHG-Klinik Merzig beisteuern und sieht den Landkreis in der Pflicht.
Gesundheitsminister Magnus Jung (SPD) hat außerdem auf notwendige kurzfristige Hilfen des Bundes verwiesen.
CDU-Fraktionschef Stephan Toscani kritisierte die Landesregierung dafür, die Verantwortung auf den Bund abzuschieben, statt selbst tätig zu werden. Und die Kommunen im Landkreis würden durch den SPD-Vorschlag zu stark belastet. Die CDU fordert, dass sich die Landesregierung übergangsweise an der Finanzierung des Klinikums beteiligt. Die saarländische Eigenkapitalgesellschaft SEK solle hier tätig werden.
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SPD lehnt Vorschlag der CDU ab
Diesen Vorschlag hat die SPD wiederum als nicht rechtskonform zurückgewiesen, die Gesellschaft könne nur Unternehmen bei coronabedingten Engpässen unterstützen – das sei beim Merziger Klinikum aber nicht der Fall.
AfD-Fraktionschef Josef Dörr forderte sofortige Hilfe sowohl vom Bund als auch vom Land.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 20.09.2023 berichtet.
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