Neu gegründeter Verein könnte Wagenknecht-Partei vorbereiten


Potenzielle Unterstützer einer neuen Partei von Sahra Wagenknecht haben nach einem Bericht des „Stern“ Ende September einen Verein mit dem Kürzel „BSW – Für Vernunft und Gerechtigkeit“ gegründet. Insgesamt sieben Personen haben den Verein beim Amtsgericht Mannheim angemeldet.
Darunter ist auch der ehemalige saarländische Landesvorsitzende der Linken und langjährige Vertraute von Oskar Lafontaine, Jochen Flackus. Flackus wollte den Vorgang auf SR-Anfrage nicht kommentieren.
Inhaltsverzeichnis
Vorbereitung zur Parteigründung?
Die Vereinsgründung wird als mögliche Vorbereitung einer Parteigründung gewertet. In der Satzung heißt es laut Medienberichten, der Verein könne „die Tätigkeit bestehender politischer Parteien oder die Gründung politischer Parteien unterstützen und durch den Einsatz auch der materiellen Mittel des Vereins fördern“.
Weiter heißt es: Sehr viele Menschen im Land hätte das Vertrauen in die Politik verloren und fühlten sich durch keine der vorhandenen Parteien mehr vertreten.
Saar-Linken-Spitze drängt auf Einigung
Seit Monaten wird über die Gründung einer Partei mit Sahra Wagenknecht an der Spitze spekuliert. Sie selbst und ihr Umfeld hatten diese Spekulationen immer wieder befeuert.
Mehrere prominente Linken-Politiker hatten bereits ihre Unterstützung dafür bekundet. Die saarländische Linken-Spitze hatte zuletzt immer wieder auf eine Einigung der beiden Lager gedrängt.
Über dieses Thema hat auch die Sendung „aktuell – 18.00 Uhr“ am 06.10.2023 im SR Fernsehen berichtet.
Mehr zur möglichen Wagenknecht-Partei
Saar-Fraktionen sehen wenig Potenzial für mögliche Wagenknecht-Partei
Lafontaine für Gründung einer neuen Partei
Lutze sieht Linkspartei in Gefahr