Überlebender des Brandanschlags äußert sich in Yeboah-Prozess


Der 62-jährige gebürtige Nigerianer, sagte, Beleidigungen und Übergriffe von Neonazis und Skinheads seien in den 1990er Jahren „alltäglich“ gewesen. Zudem habe es Drohbriefe gegeben, in denen mit Brandanschlägen auf Asylbewerber Unterkünfte gedroht worden sei.
Inhaltsverzeichnis
Zeuge leidet noch heute unter den Folgen
Der Überlebende des 1991 verübten Brandanschlages auf das Asylbewerberheim in Saarlouis sagte, dass er noch heute unter den Folgen des Anschlags leide. Er könne noch immer keine Filme sehen, in denen Brände eine Rolle spielten. Er leide unter Angstzuständen und Depressionen.
Yeboah-Prozess: Zeuge aus rechtsextremem Milieu vernommen
Unterdessen zeichnet sich ein Ende der Beweisaufnahme in dem Mordprozess gegen den früheren Neonazi Peter S. ab. Demnach könnten Mitte des Monats die Plädoyers gehalten und Ende September das Urteil verkündet werden.
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 04.09.2023 berichtet.
Mehr zum Prozess um den Tod von Samuel Yeboah
Früherer Neonazi-Chef will aus der U-Haft entlassen werden
Yeboah-Prozess: Weitere Ex-Mitglieder aus Saarlouiser Neonazi-Szene befragt
Zeugen im Yeboah-Prozess schildern massive Gewalt durch Angeklagten
Der Fall Yeboah – Rassismus vor Gericht